Zu einer Feuerwehrgroßübung fanden sich vergangenen Freitag landkreisübergreifend 13 Feuerwehren beim Klonnerhof in der Gemeinde Thanstein ein.
Treffpunkt, Begrüßung und Einweisung aller teilnehmenden Wehren war der Parkplatz des Rasthauses Böhmerwald. Hier konnte 1. Kommandant Sandro Reimer auch 1. Bürgermeister Walter Schauer und Kreisbrandmeister Michael Sturm aus dem Bereich Rötz recht herzlich willkommen heißen. Hier erläuterte Reimer allen Anwesenden, dass vor zwei Jahren für das Objekt Klonnerhof ein Alarmplatz zur Bewältigung der folgenden Probleme erstellt wurde. Vier-Seiten-Hof, 70 – 80 Tiere im Stall, keine Brandabschnitte, ein Hydrant zur Wasserversorgung, lediglich eine drei Meter breite Zufahrt zum Hof sowie weitere Wasserentnahmestellen in ca. 340 – 600 Meter Entfernung.
Im Anschluss daran folgte die eigentliche Übung. Alle anwesenden Wehren fuhren das Objekt in der Reihgenfolge an, in welcher sie nach Alarmierung wahrscheinlich eintreffen würden. Die FFW Thanstein-Berg als erste Wehr besetzte den Hydrant und war mit den Wehren aus Rötz, Winklarn und Neunburg vorm Wald am Übungsobjekt eingesetzt. Die Feuerwehren Grassersdorf, Pillmersried, Dautersdorf, Hetzmannsdorf, Kulz, Heinrichskirchen, Diepoltsried, Muschenried und Fahndersdorf wurden zur Wasserförderung aus drei Weihern und einem Bach eingesetzt. Hier zeigte sich der Vorteil der Anhängerfeuerwehren, da die Weiher und der Bach nur über Wiesen erreichbar waren. Nachdem die Wasserförderung über vier B-Leitungen und den Hydranten stabil stand, wurde die Übung beendet.
Nach dem Rückbau lobte Bürgermeister Schauer die landkreisübergreifende Zusammenarbeit und die Erstellung eines Alarmplanes, welcher sich bereits beim Brand in Berg positiv ausgewirkt hatte und dankte der Wehr für ihren Einsatz. KBM Michael Sturm dankte sowohl für die Einladung mit sieben Wehren aus seinem Bereich, als auch Kommandant Reimer, der mit solchen Übungen andere Wege geht. Zum Ende fand eine Nachbesprechung aller Kommandanten und Gruppenführer zur Problemlösung statt. Positiv erwähnte er hier den GLW aus Rötz, welcher während der Fahrt 400 Meter Schlauch verlegen kann. Um die Drehleiter aus Neunburg noch effektiver einsetzen zu können, zeigte er die Notwendigkeit des Bereitstellungsraumes und der Einweiser.
Zum Ende der Großübung spendierten die FFW Thanstein-Berg und Bürgermeister Schauer eine Brotzeit mit Bratwürsten und Getränken. Zur Anpassung des Alarmplanes und zur Erstellung eines Wasserförderplanes für alle umliegenden Wehren werden sich kommende Woche die Kommandanten und Gruppenführer nochmals in einer Sitzung zusammenfinden.